Zeitraum 1709 - 1814

1709:Beginn der Umbauarbeiten des  Zwingergartens durch Matthäus Daniel Pöppelmann(1705 zum Landesbaumeister, 1718 zum Oberlandesbaumeister ernannt) zur Orangerie -1718 Errichtung des Kronentors.

1710: Errichtung der ersten Porzellanmanufaktur auf der Meißner  Albrechtsburg, 1713 wird auf der Leipziger Messe das erste weiße Porzellan  angeboten.

1717: Wettinisches Herrscherhaus tritt zum Katholizismus über, während das Volk  protestantisch bleibt.

1717/1718: Ratszimmermeister Georg Bähr wird mit dem  Neubau der Frauenkirche beauftragt

1723: Matthäus Daniel Pöppelmann gestaltet Schloß Moritzburg um, wonach es seine barocke Gestalt erhält und Bau des Wasser- und Bergpalais in Pillnitz nach seinen Plänen

1723 - 1729: Einrichtung des Grünen Gewölbes.
Seit 1727  Verbreiterung und Neugestaltung der berühmten Dresdner Elbbrücke die  Augustusbrücke.
Nähere Infos dazu hier Dresdens Brücken

1728: Besuch Friedrich Wilhelms I. von Preußen in Dresden, Johann Christoph Knöffel  baut für den Grafen Wackerbarth ein Palais.

1730: Die sächsische Armee wird nach einer Heeresreform auf 30.000 Mann erweitert. Stationiert ist sie im Zeithainer Lager.

1733: August der Starke stirbt in Warschau, sein Sohn König August III wird 1734 gekrönt

1737: Der italienische Architekt Gaetano Chiaveri beginnt mit dem Bau der katholischen Hofkirche

1740: Johann Adolf Hasse wird Hofkapellmeister, die Blütezeit der italienischen Oper in Dresden beginnt

1745/1746: Knöffel baut das ehemalige Stallgebäude am Jüdenhof zur Gemäldegalerie um, die durch umfangreiche Ankäufe(Erwerb der  "Sixtinische Madonna" von Raffael) wesentlich erweitert wird

1746: Graf Brühl wird einflußreicher Premierminister

1756 - 1763: Besetzung Sachsens während des Siebenjährigen Krieges durch Preußen; wirtschaftlicher Niedergang

1760 Beschießung Dresdens durch die Artillerie Friedrich des Großen, bei der ganze Straßenzüge, das Brühlsche Palais sowie die Kreuzkirche in Trümmer fallen

1763: Tod des Königs und Brühls; Ende der sächsisch-polnischen Union

1768: Beginn der Regentschaft von Kurfürst Friedrich August III

1768 - 1814: Graf Camillo Marcolini, Direktor der Meißner Porzellanmanufaktur, der Kunstakademie und der königlichen Sammlungen,  beeinflußt als Kabinettsmeister die Kunstentwicklung Sachsens

1806: Sachsen wird Verbündeter Preußens im Krieg gegen Frankreich; Besetzung Sachsens  durch Napoleon und Beitritt zum Rheinbund

1812: Napoleon hält sich mit seinen Verbündeten in Dresden auf: von hier aus Feldzug mit der "Großen Armee" gegen Rußland(das sächsische Kontingent umfaßt 21.000 Mann, 7.000 Pferde und 48 Geschütze); Rückzug unter schrecklichen Verlusten, am  14. Dezember passiert der französische Kaiser auf seiner Flucht Dresden

1813: Sachsen wird während der Befreiungskämpfe Hauptkriegsschauplatz; 26./27. August: Schlacht bei Dresden, in der sich Napoleon gegen die Hauptarmee der Verbündeten verteidigt

1813: 16.-18. Oktober Völkerschlacht bei Leipzig, die Sachsen gehen während der Kämpfe zu den Verbündeten über; Gefangennahme des Königs

In Dresden wird der russische Gouverneur Fürst Repnin-Wolkonski  eingesetzt

1813/1814: E.T.A. Hoffmann, ein vielseitiges Talent, wirkt  als Kapellmeister in Dresden und Leipzig und schreibt seine romantische Oper  "Undine”